§ 14. Das deutsche Kiautschou-Gebiet.
31
ihr Reich verwehrt und halten starr an dem alten Herkommen, alles
Fremde verachtend; erst seit 1842 ist das Land den Fremden erschlossen.
Die Haupt- und Residenzstadt (b. i. Nord-Hoflager) liegt
nicht allzuweit von der Mauer, 30 km im Umfange messend; sie hat
über 1 Mill. Einw.; Nanking (d. i. Süd-Hoslager), früher eine Zeit-
lang Residenz, am Jangtsekjang; das bekannte Baumwollenzeug führt
-von dieser Stadt den Namen. Durch den letzten chinesischen Bürger-
krieg hat das früher sehr bedeutende Nanking viel, auch an Bevölkerung,
Verloren; dafür ist im Münöungslande des Jangtsekjang Autschou als
wichtige Handelsstadt (1 Mill. Einw.) emporgekommen. Hauptplatz für
den europäisch-chinesischen Handel ist Sckiangbai (schanghe) 620000
Einw. Ebenfalls eine wichtige Handelsstadt ist Canton mit 2 Mill.
Einw. Es liegt nahe der Nordspitze eines dreieckigen, inselreichen Meer-
busens, den die Europäer Tiger-Maul nach der darin liegenden
Tiger-Insel nennen. Die Europäer haben am Eingang in diesen
Meerbusen zwei Jnselchen inne: an der Südwestecke die Portugiesen
Makao (makau), eigentlich nur durch einen Flußarm vom Festlande
getrennt, und an der Südostecke die Engländer Hongkong mit der
Stadt Victoria, 170000 Einw. Weiter nordwärts dagegen am West-
user des Gelben Meeres liegt die Bai von Kiautschou, welche
Deutschland besetzt hat.
Zu China gehört auch die vor dem Meerbusen von Tongking
gelegene größere Küsteninsel Hain an.
8 14.
Das deutsche Kiautschou-Gebiet.
Am Westufer des Gelben Meeres liegt in der Breite von Unter-
italien (36° n. 23r.), die Kiautfchou-Bucht umkränzend, das deutsche
Schutzgebiet Kiautschou. Es umfaßt die Bucht selbst, deren Ostrand
und die teils vor dem Eingange der Bucht, teils in demselben ge-
legenen Inseln. Die annähernd kreisförmige Bucht hat eine gegen
4 km breite Einfahrt. Die felsigen Ufer steigen zu Hügellehnen an,
die auf dem rechten Ufer in hohe Granitberge übergehen, während zur
Linken Hügelreihen aufsteigen. Den Boden des Vorgeländes bildet
fruchtbarer Lößlehm, so daß die Bevölkerung eine recht dichte ist.
Das Deutsche Reich hat dies Gebiet seit 1897 im Pachtbesitz.
Außerdem ist in einer Zone von 50 km im Umkreise rings um die
Bucht China verpflichtet, zu allen Bauten und Befestigungen vorher die
Zustimmung des Deutschen Reiches einzuholen. Der Besitz ist wichtig als
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Nanking Süd-Hoslager Nanking Hongkong Victoria Deutschland China Unter-
italien China
§ 16. Japan.
33
viel Neis und Tee, gewinnt auch Seids. Im n. Teile finden sich Wälder
mit europäischen Bäumen (Buche, Ahorns
2. Bevölkerung, Staat und Städte. Die Japaner ge-
hören zu den mongolischen Völkern. Von den Chinesen haben sie die
Schreibkunst und manche andere nützliche Kenntnis erhalten, sind
aber viel reinlicher und klüger als sie. Deshalb haben sie sich auch
in neuerer Zeit lieber die Europäer zu ihren Lehrmeistern erwählt, von
denen sie in wenigen Jahren so viel gelernt haben, daß sie auch
im Kriege zu Wasser und zu Lande den Chinesen, ja sogar dem
mächtigen Nußland sich weit überlegen gezeigt haben. Ackerbau, Ge-
werbe und Industrie stehen bei ihnen in hoher Blüte. Ihre Lackwaren
und Bronzeartikel sind weltberühmt, ihre Handelsflotte seit etwa 30 Jahren
ziemlich bedeutend. Man vergleicht sie mit Recht mit den Engländern,
sie sind jedenfalls das bedeutendste Volk Asiens am Großen Ozean. Ihr
jetziger Mikado (d. h. Kaiser) hat sich die früher allzu selbständigen
Vasallenfürsten Untertan gemacht, den Staat durch die Einführung euro-
päischer Zivilisationsmittel emporgebracht und eine konstitutionelle Ver-
fassung eingeführt. Das Reich zählt auf 417000 qkm 45 Mill.
Einw. Die verbreiterte Religion und älter als der Buddhismus ist der
Schintoismus, Verehrung der Sonne und der Ahnen. Doch zählt
auch der Buddhismus viele Anhänger, und das Christentum gewinnt
deren immer mehr.
Auf Nippon die Hauptstadt Tokio (oder Jedo), iy4 Mill.
Einw., mit der (195 000 Einw. zählenden) Hasenstadt Jokohama;
die Industriestadt Kioto, 350000, und die Handelsstadt Osaka..
820000 Einw. Auf Ki^jhiu die Hafenstadt Nagasaki. 72000
Einw. — Das waldreiche, nördlichere Jeso dagegen steht noch nicht
200 Jahre unter japanischer Herrschaft. Es wird, wie die zu Japan
gehörende Jnselreihe der Koliujln, größtenteils von dunkelfarbigen Ur-
einwohnern, den Ainos, bewohnt.
Zu Japan gehört auch die große gebirgige Küsteninsel Formosa,
die der Wendekreis des Krebses durchschneidet. Ihre friedlich Landbau
treibenden Bewohner sind familienweis eingewanderte Chinesen, die aber
Jahrhunderte lang sür sich lebten und demgemäß abweichende Kultur
gewannen.
Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchenich. Ii. Teil.
3
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Personennamen: Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Japan Asiens Großen_Ozean Tokio Osaka Japan Japan
§ 8. Syrien und Palästina.
19
§8.
Syrien und Palästina.
1. Grenzen und Bodenbeschaffenheit. W. von Mesopo-
tamien und Arabien erhebt sich allmählich bis zu 700 m eine Kalkhoch-
fläche, die sich nach W. bis zum Mittelmeer, nach S. bis zum Roten Meere
zieht. Dies Land, Syrien, wird 50 lim vom Mittelmeer durch ein
ns. Längental unterbrochen. In diesem, durch einen Erdeinbruch ent-
standenen Tale fließt der Orontes nach N-, wendet sich im Bogen nach W.
und ergießt sich in das Mittelmeer. Den w. Rand des oberen Orontes-
tales bildet der 3000 m hohe Libanon, den ö. der breite Hochrücken
des viel niedrigeren Antilibanon'mit dem Herm.yi, auf dem noch
einige Restbestände uralter Zedern sich befinden. Nach S. von diesen
Gebirgen in der viel tiefer eingesenkten Talung, genannt das Gmr,
eilt der Jordan durch den See Geuezareth (200 m unter dem
Meeresspiegel) in das tiefblaue, 394 m unter dem Meeresspiegel ge-
legene Tote Meer. Jenseits desselben reicht die Senkung weiter bis
zum Golf von Akaba, der durch die dreieckige Sinai-Halbinsel
gebildet wird. Auf ihr erhebt sich ein mächtiges Granitgebirge bis
über 2000 m; an ihm vorbei führt seit alten Zeiten die Karawanen-
straße von Syrien nach Ägypten.
Ostwärts von dem Längenspalte erstreckt sich die syrische Wüste,
in ihren nördlichen Gegenden mehr eine magere Steppe, aber im S.
eine völlige Öde, in der Flugsandhügel mit steinigen Flüchen wechseln.
So geht sie allmählich in die arabische Wüste über.
Während die Küsten Syriens reichlich bewässert sind, leidet das
Innere unter heißen, trockenen Sommern, so daß nur durch künstliche
Bewässerung an einigen Stellen fruchtbares Ackerland geschaffen wird.
Die Gebiete am Fuße der Gebirge sind dagegen sehr fruchtbar.
2. Bevölkerung und staatliche Verhältnisse. Der schmale
Küstenstrich im W. das Libanon, durch Winterregen fruchtbar, war
im Altertume des Land der Handel treibenden Phönizier. Ihre
berühmten Städte Tyrus und Sidon sind jetzt unbedeutende Orte,
da der Schlamm die Häfen versandet hat. Wichtiger ist jetzt die
Handelsstadt Beirut, 140000 Einw.
Die Haupstädte Syriens liegen auf der eigentlichen Kalkhochfläche,
so Aleppo (oder Haleb), eine bedeutende Handelsstadt, 130000 Einw.,
und Damaskus, 150000 Einw., der Hauptplatz des syrischen
Karawanenverkehrs, mit Beirut durch eine Eisenbahn verbunden, in
2*
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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§ 26. Die Syrien- und die Attasländer.
Getreide und Dattelpalmen ist, 2. der Steppenhochfläche der Schotts
(arabisch = Salzsee), welche zu einem großen Teile mit Halfagras, dessen
biegsame Blätter, bis zu V^^lang, zu Flechtereien und Papierfabrikation
benutzt werden, bewachsen ist, und 3. dem Großen Atlas, einem in
mehreren Zügen von No. gen Sw. streichenden Gebirge zwischen Mittel-
meer und Atlantischem Ozean, das steil zur Wüste abfällt, und dessen
höchste Gipfel (bis 4500 m) Schnee tragen. Zur Sahara gehen die
Atlasländer in einem besonders an Dattelpalmen reichen Streifen über.
2. Klima und Kultur. Die Atlasländer haben, wie die s.
Glieder Europas, ganz Mittelmeerklima, also regenreiche Winter und
heiße Sommer. Dem entspricht die Vegetation, es gedeihen alle Süd-
früchte, besonders Datteln, Getreide; feines Gemüse und Wein wird an-
gebaut, Pferde, Maultiere und Esel werden gezüchtet.
3. Bevölkerung. Die ursprünglichen Bewohner, hellfarbige
Hamiten, werden Berber genannt; sie vermischten sich seit dem 7. Jahr-
hundert jedoch vielfach mit den eingedrungenen Arabern und heißen jetzt
Mauren. Seit dieser Zeit sind die arabische Sprache und der Islam
in ganz Nordafrika herrschend. In den Städten wohnen viele Juden.
4. Staatliche Verhältnisse.
a) Die O.- und S.-Seite des Syrtenbusens, einst die blühende
griechische Kolonie Kyrene, bildet der türkische Vasallenstaat Tripolis
nebst Fessan und Barka. Die Hauptstadt Tripolis ist wichtig als Aus-
gangspunkt der Karawanen nach dem mittleren Sudan.
b) Tunis, einst die Römerprovinz Africa propria (d. i. das
eigentliche Afrika, wonach dann der ganze Erdteil benannt wurde) ist ein
mohammedanisches Fürstentum, das aber seit 1881 unter dem Protektorate
Frankreichs steht. Dadurch ist die Kultur des durch die türkische Miß-
Wirtschaft arg heruntergekommenen Landes wieder etwas gehoben. Im
Altertum lag hier, an der Stelle, wo das ö. und w. Mittelmeer zusammen-
stoßen, die größte aller phönizischen Kolonien, das durch seinen Handel
mächtige Karthago. Unfern seiner Ruinenstätte liegt jetzt Tunis
(170000 Einw.), die Residenz des Bei und Hauptausfuhrhafen für Ge-
treide, Datteln, Öl.
c) Algerien, seit 1830 von den Franzosen erobert und jetzt
deren blühendste Kolonie, obwohl häufig beunruhigt durch die auf-
ständischen Mohammedaner (Kabylen), ist sehr ertragreich an Getreide,
Wein und Südfrüchten, sowie feinem Gemüse, Produkte, welche die
auf einer Anhöhe am Meer gelegene Hauptstadt Algier (französisch
Alger), 97 000 Einw., auf europäische Märkte liefert. Im O.kon-
stantine, im W. Oran.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Ortsnamen: Atlantischem_Ozean Europas Nordafrika Tunis Afrika Frankreichs Karthago Tunis Algerien Algier Oran
§ 27. Die Länder am Nil.
53
d) Marokko, der einzige Rest der alten Araber-Herrschaft, ist
ein despotisch regiertes Sultanat, das trotz seines natürlichen Reichtums
sehr daniederliegt. Auch die ehemals weltberühmte Fabrikation von
Saffianlederarbeiten, Teppichen und roten Mützen ist zurückgegangen.
Im No.-Teil liegt die neue Hauptstadt Fes, (nach der die roten
Mützen genannt sind) 140 000 Eimv., Sitz der Industrie, im
Sw.-Teil am Fuße des Großen Atlas in herrlicher Umgebung die
alte, Marokko. Am w. Eingang in die Gibraltar-Straße liegt
Tanger, Haupthandelshafen, am ö. Ceüta, einer der fünf den
Spaniern gehörigen, befestigten Küstenorte.
§ 27.
Die Länder am Nil.
1. Das Flußgebiet des Nils. Im ö. Gebiet der Sahara
befindet sich die breite Senke des Nil, der, fünfmal so lang wie der
Rhein, aus zwei Gegenden seine gewaltigen Gewässer nimmt. Das ö.
Nilland, Abessinien, ist ein prächtiges, wald- und wildreiches Hoch-
land, auf dem sich einzelne Sandsteintafelberge, Amben genannt, erheben,
schwer zugänglich, besonders von O. her, und auf einigen seiner höchsten
Gipfel sogar schneebedeckt. Hier entspringt der Bahr el Asrak
(Blauer, trüber Fluß), der den 1800 m hoch gelegenen Tana-See
durchfließt und sich dann in weitem, hufeisenförmigem Bogen durch den
Südrand von Abessinien zum Hauptstrom des Nil den Weg sucht.
Dieser (vergl. § 23) heißt auf seiner letzten Strecke bis zur Aufnahme
des Blauen Flusses der Weiße Fluß oder Bahr el Abjad. Den
Namen Nil empfängt erst der vereinigte Strom unterhalb der Stadt
Chartüm. N. derselben nimmt der Nil nur noch einen Nebenfluß, den
Atbara, auf, der ebenso wie der Blaue Nil den befruchtenden Schlamm
mitbringt. Dann durchzieht er den Wüstengürtel: erst in 8-Krümmung
das Steppenland Nubien, in Katarakten oder Stromschnellen mehr-
fach Felsriegel durchbrechend, sodann, nach dem letzten Katarakt bei
Assuan, der jetzt durch Schleusen umgangen wird, beruhigten Laufes
das 20 bis 30 km breite Tal von Ägypten, das er jedes Jahr (vom
Juni bis zum Oktober) mit seinem Schlamm befruchtet, wenn er, durch
die tropischen Regen seiner Quellgegend geschwellt, über die Ufer tritt.
In einem vielarmigen Delta ergießt er sich in das Meer.
2. Klima und Kultur. Der Oberlauf des Nils, im Tropen-
gebiet gelegen, ist reich an Niederschlägen, während der Mittel- und
Unterlauf wasserarm sind. Auf den fruchtbaren Hochländern der Seen-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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110 Das Zeitalter der religisen Kmpfe 15191648.
immer knapper wurden und unter den Belagerten Hungersnot ausbrach. Endlich gelang es im Jahre 1535 den Bischflichen unter Beihilfe von Verrtern, in die Stadt einzudringen und sie nach hartem Kampfe einzunehmen. Bockelson und seine Genossen wurden unter groen Martern hin-gerichtet, und noch heute sieht man an einem der Kirchtrme Mnsters die eisernen Kfige, in denen man ihre Leichen aufgehngt hatte. Die Be-vlkerung aber wurde wieder zum alten Glauben zurckgefhrt.
Karls V. Kriege.
Segen Tunis y 117. Indessen hatte Karl V. eine Reihe uerer Kriege zu führen. Zwei Feldzge unternahm er gegen die trkischen Seeruber, welche von den sogenannten Barbareskenstaaten Tunis und Algier aus das westliche Mittelmeer beherrschten, die Ksten unsicher machten und den Handel lahm-legten. Auf dem ersten Feldzug wurde Tunis unter Beihilfe der sich emprenden Christensklaven genommen und groe Beute gemacht. Dagegen miglckte ein Zug gegen Algier vllig; Strme vernichteten einen Teil der Flotte, und nur mit Mhe konnte der Kaiser die Reste des Heeres nach Spanien zurckfhren.
Kricg^gegen Karl hatte ferner einen dritten und vierten Krieg gegen 5 h Franzi, zu führen; erft'1544 wurde ein Friede geschlossen, in dem Franz endgltig auf Italien verzichtete.
Im nchsten Jahre kam auch ein Waffen st ill st and mit Sulei-man zustande, dem freilich ein groer Teil Ungarns mitsamt der Hauptstadt Ofen berlassen werden mute. Karl V. konnte endlich daran denken, den lange geplanten Glaubenskrieg gegen die deutschen Protestanten zu fuhren. I
C. Pom schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden. 15461555.
Der schmalkaldische Krieg. 15461547.
Grnde und 118. Vorgeschichte des Krieges. Luthers Tod. Mit tiefstem Wider-willen hatte Karl das Anwachsen des Protestantismus gesehen, nicht als katholischer Christ allein, sondern auch als Kaiser; denn in jeder Krftigung des Protestantismus mute er eine Verstrkung des Widerstandes gegen seine kaiserliche Gewalt sehen. Er hoffte jetzt, durch einen glcklichen Krieg in Deutschland die Glaubenseinheit und zugleich das Ansehen des Kaisertums wiederherzustellen. Einen Anla zum Kriege bot ihm die Weigerung der evangelischen Fürsten das Konzil zu besuchen, das eben jetzt im Jahre
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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Extrahierte Personennamen: Bockelson Karls_V. Karls_V. Karl_V. Karl_V. Karl Karl Franzi Franz Franz Karl_V. Karl_V. Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Tunis Algier Algier Spanien Italien Ungarns Luthers Deutschland
Südeuropa. 119
der Khedive dem Namen nach unter der Oberhoheit der Türkei regiert, ist
in der Tat die Verwaltung englisch. Die wichtigsten hohen Beamtenposten
und zahlreiche Offizierstellen sind von Engländern besetzt. Handel und Ver-
kehr werden immer umfangreicher, die Erzeugnisse des Ackerbaues (Baum-
wolle, Weizen) immer reicher. So zieht europäische Kultur in den alten
Pharaonenstaat ein, an den noch die großen Pyramiden bauten bei
Kairo erinnern. Der Hauptsitz des abendländischen Kulturlebens ist
Alexandria.
b) Palästina (S, 28) ist Christen und Juden das Heilige Land. Hier
lebte der göttliche Stifter der christlichen Religion. Im Mittelalter war
Palästina das Ziel der Kreuzfahrer und hat als solches mittelbar viel zur
Entwicklung des europäischen Handels mit dem Morgenlande beigetragen.
Heute liegt es abseits von den großen Weltstraßen. Die heiligen Stätten
sind aber auch jetzt noch das Ziel vieler christlicher und jüdischer Pilger.
e) Syrien (S. 28) hat hauptsächlich durch sein Küstenland Phönizien
Anteil an der Kulturentwickelung des Mittelmeergebietes. Die Phönizier
waren das wichtigste Handelsvolk der alten Welt, „die Engländer des Alter-
tums". Als die Griechen noch armselige Küstenschiffer waren, besaßen die
Phönizier bereits Kolonien im ganzen Mittelmeergebiet, und ihre Schiffe
drangen bis zu den baltischen Küstenländern vor. Sie wurden in vielen
Beziehungen die Lehrmeister der alten Griechen und waren die Hauptverbreiter
der morgenländischen Kultur, die über Kleinasien und die Jnselbrücke des
Ägäischen Meeres nach W. vordrang. Endlich mußten sie dem erstarkten
Griechentum weichen. Heute ist Phönizien ein weltvergessenes unbedeutendes
Land, und seine Glanzstädte Tyrns und Sidon sind armselige Küstenplätze.
cl) Kleinasien (S. 28) war die Hauptbrücke in den Beziehungen der
Völker Vorderasiens zu Südeuropa. Auf seinen Hochflächen lag das Reich
des Krösus, lange Zeit eine schützende Vormacht für die junge europäische
Kultur gegenüber persischen Eroberungsgelüsten. Im Mittelmeer war die
Halbinsel ein Kampfplatz der Kreuzfahrerscharen, mußte aber endlich, wie alle
Eroberungen im Morgenlande, den Türken überlassen werden. Den Haupt-
verkehr mit dem Abendlande unterhält heute die blühende Stadt Smyrna.
e) Die griechischen Küstenländer und Inseln (S. 115) waren
im Altertum das wichtigste Kulturgebiet des ö. Mittelmeerbeckens. Das
alte Griechenvolk brachte es zu einer Höhe der Kultur, deren Erzeugnisse
für immer die Bewunderung der Nachwelt erregen werden. Manche Leistungen
der alten Griechen auf dem Gebiete der Baukunst, Bildhauerarbeit und Literatur
gelten noch heute für vorbildlich, wie denn auch das Volk der Hellenen als
Begründer mancher Wissenschaft, so auch der Erdkunde bezeichnet werden muß.
Die Wirksamkeit der Grieche« beschränkte sich nicht nur auf ihr Heimat-
land. Sie trugen ihre Gesittung auch zu den Gestaden Kleinasiens, den
afrikanischen Syrtenländern und an zahlreiche Küstengebiete des w. Mittel-
meeres. Todesmutig verteidigten sie diese junge europäische Kultur gegen den
Ansturm der Perser und brachten schließlich das ganze ö. Mittelmeerbecken
mit seinen Küstenländern unter ihren Einfluß. Auch im spätern Römerreich
waren die Griechen die Hauptvertreter höherer Bildung.
Im Mittelalter erlag der morsche Rest des oströmischen Reichs dem An-
stürm der Türken. Erst im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts gelang
es den Griechen, das verhaßte Türkenjoch abzuwerfen. Die alte Glauzstadt
Athen ist wieder der Mittelpunkt griechischen Lebens, und die Ruinen der
alten Akropolis schaueu auf eiu freies, geeinigtes Griechenvolk herab. —
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Karls_V.
Extrahierte Ortsnamen: Italien Sizilien Karthago Marokko Algier Tunis Italien Altertum Rom Venedig Genua Italien Italien Mitteleuropa Galliens Gallien Deutschland Marseille Massilia Frankreichs Alhambra Granäda Spanien Europas
— 187 —
den Bergen herabkommenden Flüsse außer dem Dattelbau auch
Weizenbau zuläßt.
Die S-Küste, Hadramaut \ dagegen ist eine ermüdende
Sandebene mit Flugsandhügeln, fast regenlos und sehr heiß,
daher ohne eine Spur von Pflanzenwuchs; nur hin und wieder
stehen Gruppen von Dattelpalmen, unter denen elende Hütten
der Küstenbewohner liegen.
Die Sw-Küste bildet Jemens das glückliche Arabien, das
in Stufen ansteigt und durch die künstlichen Bewässerungssysteme
mit großen Wasserbehältern und unterirdischen Kanälen sowie
durch die tropische Sonne in reiche Kulturlandschaften verwandelt
ist und noch immer als das Vaterland köstlichen Weihrauchs und
Balsams und die Heimat des besten Kaffees (Mokkas bezeichnet
wird. Der Kaffeehandel hat sich fast ganz von Mocha nach
Aden verzogen, dem befestigten britischen Hafenplatz und der
wichtigen Kohlenniederlage für die Dampfer auf der Fahrt
zwischen Sues und Indien. Weniger freundlich ist der übrige
Teil der W-Küste, von Mekka an Hedschas genannt, wo Wüsten-
striche die heiligen Städte der Mohammedaner, Mekka O und
Medina □ (Iii), umgeben.
Mekka ist der Geburtsort Mohammeds und birgt die Kaaba, „das
Haus Gottes", ein 15 m hohes, 12 m langes und 10 m breites Gebäude
mit dem heiligen schwarzen Stein, der von den Pilgern geküßt wird. Der
größte Teil der Pilger gelangt zu Schiff nach Dschidda, dem Hafen
Mekkas. Neuerdings wird aus freiwilligen Beiträgen eine Bahn von
Damaskus nach Mekka gebaut. Medina ist die Grabesstadt des Propheten;
hier fand er nach der Hedschra, der Flucht von Mekka, Aufnahme und
starb 632.
Die Sinaihalbinsel bildet den Übergang von Nw-Arabien
zu Afrika. Das Felsenmasstv, das dem s-en Teile seine Grund-
gestalt verleiht, erhebt sich im S zu einer Gruppe von Bergen
(Katharinenberg, Dschebel Musa = Mosesberg) mit steilen
Spitzen, ist von zahlreichen trocknen Flußbetten durchfurcht und
trägt im^ Nw eine ziemlich isoliert aufsteigende Bergmasse,
den Serbäl, der von einigen für den Berg der Gesetzgebung ge-
halten wird.
Nach N hin schließt sich das Kalkhochland von Syrien ^
an, das ö-e Küstenland des Mittelländischen Meeres. Im s-en
Abschnitt erhebt sich aus der breiten, wohlbewässerten, einst reich
angebauten philistäischen Küstenmarsch das karstartige Tafelland
von Palästinas im n-en Teile steigt der Libanon fast un-
mittelbar aus dem Meere auf. Die meisten der früher bedeut-
samen Häfen an dieser Küste sind durch eine vom Nildelta
kommende Strömung unbrauchbar geworden; jetzt sind noch
* Land des Todes. 2 Das Land der Rechten. 3 Bon dieser feinsten
Kaffeesorte, von der noch nicht die Hälfte nach Europa kommt, wird so
wenig erzeugt, daß sie im Welthandel gar nicht in Betracht kommt. * Ab-
kürzung von Affyrien. « Die eingehende Behandlung von Palästina findet
im Religionsunterricht statt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
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kohlen sind in unerschöpflicher Menge vorhanden, doch noch wenig
ausgebeutet; außerdem hat das Land bedeutende Lager von
Porzellanerde.
Die Hauptnahrungsquelle der Chinesen ist der Ackerbau.
Ausgezeichnet sind die Erzeugnisse des Gewerbfleißes: Seiden- und
Baumwollgewebe, Strohgeflechte und Lackarbeiten, Schnitzereien,
Papier, Fächer und Farben.
Ausfuhrhafen der produktereichen Südprovinzen ist Kan-
t o n □ (900). An der Mündung des Kantonstromes liegt britisches
Pachtgebiet (974 qkm) und darin das Felseneiland Hongkong
mit der Stadt Viktoria. Rechts am Kantonbusen die portu-
giesische Besitzung Macao (makäu). Unweit der Mündung des
Jangtfekiang, etwa in der Mitte der chinesischen Küste, ist der
Hauptplatz des chinesisch-europäischen Handels, Schanghai □
(650), entstanden. Am Jangtsekiang Nanking □ (267), die
Stadt der Gelehrten und der Industrie; weiter auswärts
Hankou □ (826)x.
Die größte Stadt des N und ehemalige Residenz des Kaisers
ist Peking □ (693).
P. besteht aus zwei Hauptteilen, der Mandschu- oder Tatarenstadt
und der Chinesenstadt; beide sind von Mauern umgeben und durch eine
Mauer voneinander geschieden. Den Mittelpunkt der Mandschustadt bildet
die kaiserliche Stadt, die die eigentliche Residenz umschließt. Zwischen der
Hofburg und der die Tataren- von der Chinesenstadt trennenden Stadt-
mauer ist das jetzt durch eine Verteidigungsmauer geschützte Gesandten^
viertel. In der Chinesenstadt stehen die beiden großen Tempel: der
Himmels- und der Ackerbautempel. Die Straßen laufen von N nach
S und von W nach O; an den Kreuzungspunkten der hauptsächlichsten
befinden sich hölzerne Triumphbogen.
Tientsin^(800),diehafenstadt Pekings,undtaku(s. S. 193).
Die Bewohner Chinas, die Chinesen, sind wie alle übrigen
Völker des großen Gebiets Mongolen 2. Die ungeheure Dichtigkeit
der Bevölkerung (auf einer ungefähr viermal so großen Fläche
wie das Deutsche Reich wohnen so viel Menschen wie in ganz
Europa 20 Städte haben mehr als 100000 Bew.) rief schon seit
Jahrhunderten eine starke Auswanderung hervor, früher nach
Jnnerasien, der Mandschurei und So-Asien, jetzt nach Calisornien,
Peru und nach Australien.
Der Chinese ist fleißig und geschickt zu mancherlei Arbeiten, genügsam
und ausdauernd; auch zeichnen ihn Pietät und Gehorsam gegen die Eltern^
Achtung vor dem Alter und den Vorgesetzten sowie Vaterlandsliebe aus.
Dagegen ist er im hohen Grade unreinlich, zur Unwahrhastigkeit und
Falschheit, zum Diebstahl und Geiz geneigt. Mehr und mehr verbreitet sich
das Körper und Geist zerrüttende Opiumrauchen.
Die Geistesanlagen der Chinesen sind bedeutend; sie erfanden und be-
nutzten Papier. Buchdruck und Kompaß, Schießpulver (zu Feuerwerk),
Glas lzu Gefäßen) und Porzellan lange vor den Europäern.
Ihre Religion ist ein Natur- und Ahnenkultus, der heute noch den Grund-
zug des religiösen Lebens bildet. Daneben haben der Mohammedanismus,,
der Buddhismus und auch das Christentum Eingang gefunden.
i S. 193. 2 S. 180.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Ortsnamen: Hongkong Viktoria Macao Schanghai Nanking Peking Pekings Chinas Europa Peru Australien